Wolf
Neben Corona beschäftigt seit einiger Zeit noch ein anderes Thema viele Odenwälder: der Wolf. Hier stehen die Interessen von Tierschützern denen der Schäfer gegenüber. Denn Schafe gehören zur Leibspeise der Wölfe. Schon in alten Märchen wurde der Wolf als gefährliches Raubtier beschrieben, der sogar durch Täuschung seine Opfer überlistete. Die Bibel beschreibt die Gläubigen als Schafe des „guten Hirten“ Jesus Christus. Sie folgen ihm nach, sie kennen ihn und hören auf seine Stimme. weiterlesen …
Heutige Gemeindeleiter und Pastoren – das Wort bedeutet nichts anderes als Hirte – sind ja beauftragt, die Gemeinde im Sinne des Guten Hirten Jesus zu führen. Doch schon Jesus selbst warnt: „Seht euch vor vor den falschen Propheten, die in Schafskleidern zu euch kommen, inwendig aber sind sie reissende Wölfe.“ (Matthäus 7,15) Und in seiner Beschreibung der Endzeit erklärt Jesus, dass „…sich viele falsche Propheten erheben und die Gläubigen verführen“ (Matthäus 24,11) Johannes zitiert Jesus so: „Ich bin der gute Hirte. Der gute Hirte läßt sein Leben für die Schafe. Der Mietling aber, der nicht Hirte ist, dem die Schafe nicht gehören, sieht den Wolf kommen und verläßt die Schafe und flieht – und der Wolf stürzt sich auf die Schafe und zerstreut sie.“ (Johannes 10,11+12) Jesus will so vor den Taktiken Satans warnen, den er schon als „Engel des Lichts“ und „Vater aller Lüge“ bezeichnet hat. Dessen einziges Bestreben ist es, Menschen von Gottes Reich fern zu halten. Genau das Gegenteil ist das Anliegen von Jesus Christus. Er ist gekommen, „um die Werke Satans zu zerstören“ und „will, dass alle Menschen gerettet werden“ – also die Ewigkeit nicht in der Verdammnis, sondern der Herrlichkeit Gottes verbringen können. Das ist der Grund, warum Christen anderen Menschen von Jesus Christus und seiner Tat am Kreuz berichten. Wir sind aufgerufen, das Böse mit Gutem zu vergelten. Deshalb sagt Jesus auch: „Ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe.“ (Matthäus 10,16a) Aber er sagt auch „Ich bin bei euch alle Tage, bis an der Welt Ende!“ (Matthäus 28,20) Nur so kann der Auftrag gelingen: In voller Abhängigkeit von Gott und in treuem Festhalten an der Wahrheit des Wortes Gottes in der Bibel. Der heilige Geist möge uns allen helfen, diese Messlatte richtig anzulegen. Über die Wölfe im Schafspelz sagt Jesus: „Wer aber einen dieser Kleeinen, die an mich glauben, zum Abfall verführt, für den wäre es besser, dass ein Mühlstein an seinem Hals hängt und er ersäuft würde im Meer, wo es am tiefsten ist.“ (Matthäus 18,6)
(3-21 Wolfgang Barth)