Hauskreis ‚Oase‘ mit Variationen

Hauskreis ‚Oase‘ mit Variationen

Wir sind ein Hausbibelkreis, der sich wöchentlich trifft. Was die Variationen anbelangt, meint das, dass die Teilnehmerzahl variiert, unsere Themen und Aktivitäten, als auch das „Büfett“ beim anschließenden gemeinsamen Abendessen. Aber der Reihe nach.
Zunächst einmal die Teilnehmerzahlen: Durch vermehrte Schichtarbeit ist es heute nicht mehr möglich, dass alle zu einem bestimmten Zeitpunkt kommen können. Weil wir uns am frühen Abend, 17:30 Uhr treffen, sind auch Kinder herzlich willkommen und oftmals dabei, nicht immer.
In den letzten Wochen haben wir uns mit unseren Gaben, Neigungen und Talenten beschäftigt. Wir wollten herausfinden, was hat Gott denn in jeden von uns hineingelegt an Fähigkeiten, besonderen Vorlieben und Interessen. Wie und wo kann ich denn mein Potenzial ausschöpfen und einsetzten? Weil wir eine internationale Gruppe sind und manche Teilnehmer der deutschen Sprache noch nicht so mächtig sind, war das Erarbeiten dieses Themas nicht ganz einfach, obwohl wir versucht haben, es einfach zu halten.
Zu einem festen Bestandteil unserer Treffen gehört die Frage: Was haben wir in der vergangenen Woche mit Gott erlebt? Haben wir ihn erlebt, wenn ja, wie? Die Antworten hier variieren in der Art und Weise und auch wieviel wir zu berichten haben. Es macht uns Mut zu hören, wie Menschen Gott ganz praktisch in ihrem Alltag erleben in Form von Bewahrung, Mut machen, Kraft und Stärkung zu erfahren, gute Begegnungen mit Menschen… Oder auch, wie Gott auf Gebete geantwortet hat. Denn das Gebet füreinander gehört ebenfalls zu einem festen Bestandteil eines Treffens.
Wenn eine Teilnehmerin in einer Runde beim Austausch sagt, dass sie hier „sein darf, zur Ruhe kommt, auftanken kann“, dann verwundert es auch nicht, dass sie eine andere Frau mitbringt, der sie das gleiche wünscht, weil sie es so nötig hat. Manchmal sind auch ganz praktische Anliegen dran wie Suche nach einer Wohnung, Hilfe beim Ausfüllen von Formularen oder Betreuung von Kindern.
Obwohl es in unserer Gruppe bedingt durch die Unterschiedlichkeit der Teilnehmer und auch der Kinder nicht immer so ruhig abläuft, spüren wir, wir wollen Familie sein, füreinander da sein. Wir brauchen einander. Deswegen haben wir uns auch den Namen Oase gegeben, ein Ort der Erfrischung. Jesus lädt uns ein: „Kommt her zu mir, ich will euch erquicken!“
Weil wir spüren und erleben, dass es uns gut gehen darf, wollen wir auch etwas weitergeben an andere. Das haben wir jetzt im Advent mit einem Besuch in einem Altenheim gemacht. Wir haben miteinander Weihnachtslieder gesungen, ihnen eine schöne Weihnachtsgeschichte per PPT gezeigt und vorgelesen und selbstgebackene Plätzchen verschenkt. Das dankbare, fröhliche Strahlen auf den Gesichtern der lieben alten Menschen war allen Einsatz wert!
Die letzte, aber nicht unwesentlichste Variante ist unser Büfett. Jeder bringt etwas zum anschließenden gemeinsamen Essen mit. Das sieht dann manchmal so aus:
Kann es sein, dass sich Gott Gemeinde so oder so ähnlich gedacht hat? Zumindest werde ich an die ersten Gemeinden erinnert, wie sie uns in der Apostelgeschichte erzählt werden.